Der 24-jährige Profi verlässt die Oberliga-Mannschaft des TEV Fellbach und tritt im nächsten Sommer mit dem Team des TEC Waldau in der Regionalliga an.

Rems-Murr: Thomas Rennet (ren)

Fellbach - Für die Position ganz vorn braucht es in der Oberliga der Tennisspieler gemeinhin eine externe Fachkraft. Zu hoch ist das Niveau meist für hauseigene Lösungen. Uwe Schröter, der Sportwart des TEV Fellbach, hat wie sein Vorgänger Peter Seibold den Vorteil zu schätzen gewusst, dass er für die Position ganz vorn keine externe Fachkraft suchen musste. Es war ja schon eine interne Fachkraft da, die das Anforderungsprofil auf dieser Ebene quasi noch übertraf. Christoph Negritu, die Nummer eins an der Kienbachstraße, gewann so gut wie immer – auch gegen versierteste Konkurrenz. Doch diesen Vorteil büßen die Fellbacher nun ein. Der 24-Jährige wird in der nächsten Saison nicht mehr für den Verein seiner Wahl in den vergangenen Jahren aufschlagen. Er wechselt zum Regionalliga-Team des TEC Waldau.

 

Die Nummer eins sieht jetzt „der Herausforderung“ in der dritthöchsten Liga entgegen

Mit 16, im Jahr 2010, war Christoph Negritu als begabter Junior beim TEV Fellbach hinzugestoßen. Das lag am damals ebenfalls neuen Cheftrainer Armin Maute; der Nachwuchsspieler war sein Schüler. Seither hat der Rechtshänder mit dem ausgeprägten Ballgefühl von einem kurzen Gastspiel in Berlin abgesehen stets in Fellbach aufgespielt. „Ich bin hier in der ersten Mannschaft groß geworden, ich habe mich hier immer geborgen gefühlt“, sagt Christoph Negritu. Doch zuletzt ist der Profi über seine angestammte Wirkungsstätte hinausgewachsen. Christoph Negritu war auf internationaler Tennisbühne erfolgreicher denn je, rückte in der Weltrangliste nach vorn und so in den Blickpunkt höherklassiger Vereine. Derzeit wird er auf den Plätzen 512 und 381 im Einzel- und im Doppelklassement geführt, unter Deutschlands Besten auf Position 39. „Christoph hat sich zum Topspieler entwickelt, nun hat er die Chance, weiter oben anzugreifen“, sagt Uwe Schröter: „Wir bleiben ihm verbunden, wir freuen uns für ihn mit.“

Die Nummer eins sieht jetzt „der Herausforderung“ in der dritthöchsten Liga entgegen. „Ich werde aber immer auch verfolgen, wie es bei meiner alten Mannschaft in Fellbach läuft“, sagt Christoph Negritu.