Alexander Zverev nimmt in Indian Wells immer mehr Kurs auf seinen fünften Turniersieg in diesem Jahr. Neuerdings findet er sich auch in der kalifornischen Wüste zurecht.

Indian Wells/Hamburg - Alexander Zverev versuchte sich nach einer weiteren Demonstration der Stärke im Understatement. „Ich fühle mich gut und mein Tennis ist ziemlich okay“, sagte der deutsche Topspieler, nachdem er mit einem äußerst überzeugenden 6:1, 6:3-Sieg gegen den Franzosen Gael Monfils beim Masters in Indian Wells erstmals das Viertelfinale erreicht hatte. 

 

Lesen Sie aus unserem Angebot: Zverev komplettiert Siegessammlung gegen „Big Four“

Zverevs Erfolge sind spätestens seit Beginn der zweiten Jahreshälfte nicht nur ziemlich okay, sondern schlicht herausragend: Nur eine Niederlage hat er in den letzten 21 Matches erlitten, steht zum neunten Mal in diesem Jahr im Viertelfinale und hat den fünften Turniersieg fest im Blick - mit der Konstanz des Olympiasiegers auf höchstem Level kann derzeit kein Konkurrent mithalten.  

Neuerdings findet er sich auch in der kalifornischen Wüste zurecht. „Mir hat es hier schon immer gut gefallen, aber ich habe nie so gut gespielt“, sagte der 24 Jahre alte Hamburger: „Hoffentlich geht es so weiter.“ Durch das überraschende Aus des US-Open-Siegers Daniil Medwedew gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow stieg Zverev zum Topfavorit auf den Turniergewinn auf.

Erfolg gegen Monfils nach 61 Minuten

Nach Wimbledon hat die deutsche Nummer eins einzig im Halbfinale von New York gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic verloren. Gegen den 35 Jahre alten Monfils unterstrich Zverev seine weiter starke Form und war bereits nach 61 Minuten durch.

„Gael ist jemand, den ich noch nie geschlagen hatte. Ich wusste, dass ich mein bestes Tennis spielen muss“, sagte Zverev anschließend: „Ich war definitiv nicht weit weg davon, obwohl ich ein paar Volleys verschlagen habe. Abgesehen davon habe ich mich ziemlich gut gefühlt.“

Zverev ist der einzige Viertelfinalist der US Open, der nun in Indian Wells noch um den Turniersieg mitspielt. Es geht für ihn jetzt gegen Taylor Fritz, der als Kalifornier ein Heimspiel hat. Mit French-Open-Finalist Stefanos Tsitsipas ist nur ein weiterer Top-Ten-Spieler im Rennen.