Gegen den Titelverteidiger gab es nichts zu holen: Philipp Kohlschreiber unterlag dem Top-Favoriten Novak Djokovic in Wimbledon in drei Sätzen.

London - Philipp Kohlschreiber (Augsburg) hat beim Grand-Slam-Highlight in Wimbledon eine Überraschung gegen den topgesetzten Titelverteidiger Novak Djokovic verpasst. Der Augsburger wehrte sich beim Erstrundenduell mit dem Serben am Montag zwar nach Kräften, musste sich letztlich jedoch klar mit 3:6, 5:7, 3:6 geschlagen geben. Nach 2:03 Stunden beendete der „Djoker“ das Match.

 

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Damit ging die deutsche Niederlagenserie am ersten Tag des Rasen-Klassikers von London weiter. Zuvor hatten bereits Mischa Zverev (Hamburg), Peter Gojowczyk (München), Cedrik-Marcel Stebe (Mühlacker) sowie bei den Frauen Mona Barthel (Neumünster) und Anna-Lena Friedsam (Neuwied) ihre Auftaktmatches ohne eigenen Satzgewinn verloren. Einzig Topspieler Alexander Zverev (Hamburg/Nr. 6) hat gegen den Tschechen Jiri Vesely noch die Chance, diese Bilanz aufzubessern.

Kleinere technische Unsauberkeiten

Kohlschreiber hatte gegen Djokovic einen perfekten Start erwischt und direkt ein Break geschafft. Anschließend jedoch ließ er vor allem durch kleinere technische Unsauberkeiten einige Chancen ungenutzt. Vorjahressieger Djokovic zeigte sich eiskalt und gewann nach dem ersten Satz auch den wesentlich umkämpfteren zweiten Durchgang durch ein spätes Break zum 6:5. Im dritten Satz machte der Favorit dann mühelos alles klar.

Djokovics nächster Gegner ist nun Denis Kudla aus den USA. Im Vorjahr hatte der heute 32-jährige Djokovic im Finale den Südafrikaner Kevin Anderson besiegt und damit seinen vierten Wimbledon-Titel gewonnen. Insgesamt steht er derzeit bei 15 Major-Siegen.