Igor Kolaric aus Stuttgart war einmal hinter Alexander Zverev die Nummer zwei seines Jahrgangs in Deutschland, ehe er sich auf die Schule statt auf Tennis konzentrierte. Nun nimmt er einen neuen Anlauf.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Die Tennishalle in Warmbronn versprüht den Charme der 80er Jahre. Teppichboden, Heizstrahler, ein paar schmucklose Bänke. Kein klassischer Wohlfühlort, erst recht nicht an einem kalten Montagmorgen. Igor Kolaric steht mit seinem Bruder Pedja auf dem Platz und schlägt Bälle. Vorhand, Rückhand, Volleys, das klassische Programm. Mit ordentlich Speed drischt der Stuttgarter die Bälle übers Netz. Die Power ist vorhanden, die Technik sowieso. Auch wenn es nicht ganz zum Rahmen in der Warmbronner Halle passt: Hier ist einer am Werk, der es wissen will. Igor Kolaric möchte Tennisprofi werden – mit 27 Jahren.