Jubel oder Häme? Kein Dirigent polarisiert so wie Teodor Currentzis – besonders mit Aufnahmen von Beethovens Sinfonien mit dem Ensemble MusicAeterna. Jetzt ist als zweite CD die Siebte herausgekommen.

Wien - Keine Meinung? Geht nicht. Schon 2018, als Teodor Currentzis bei den Salzburger Festspielen mit den Musikern seines Originalklang-Ensembles MusicAeterna sämtliche Sinfonien Beethovens aufführte, gab es nur Begeisterung auf der einen Seite und schroffe Ablehnung auf der anderen. „So klingt der Beethoven von morgen!“, titelte euphorisch die eine Zeitung; als „Salzburger Dressurakt“ oder als „grenzgenial“ bezeichneten andere die Konzerte, die überdies „mehr Hitchcock als Beethoven“ geboten hätten.