Nach dem Sprengstofffund in Chemnitz geht die Polizei inzwischen mehr als 80 Hinweisen nach. Der verdächtige Syrer ist nach wie vor flüchtig.

Chemnitz - Zwei der am Samstag bei dem Anti-Terror-Einsatz in Chemnitz festgenommenen Männer sind nach Polizeiangaben wieder frei. Bei dem dritten Syrer besteht nach Angaben der Polizei vom Sonntag der Verdacht einer Mittäterschaft.

 

Die Haftprüfung läuft, wie eine Sprecherin sagte. Es werde wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt. Nach dem Hauptverdächtigen wird weiter bundesweit gefahndet.

Die Polizei sucht in Chemnitz weiter nach dem 22-jährigen Syrer, der einen Bombenanschlag geplant haben soll. Auf den Öffentlichkeitsaufruf sind nach Polizeiangaben bisher mehr als 80 ernstzunehmende Hinweise eingegangen. Diese würden im Großraum Chemnitz, aber auch bundesweit überprüft, sagte eine Sprecherin des Landeskriminalamts (LKA) Sachsen am Sonntag.

Die Polizei der sächsischen Stadt sprach im Kurzbotschaftendienst Twitter von „ernst zu nehmenden Hinweisen“. Die Fahndung nach dem 22-Jährigen wegen möglicher Anschlagspläne läuft bundesweit auf Hochtouren. In Chemnitz ist die Polizei nach eigenen Angaben am Sonntag weiterhin „stark präsent“

Bei einer Razzia war am Samstag Sprengstoff in einer Wohnung gefunden worden, in der sich der Gesuchte aufgehalten hatte. Nach dem Syrer wird bundesweit gefahndet.