Nach der Unterbrechung von „Rock am Ring“ am Freitagabend ist das Gelände am Nürburgring durchsucht worden. Lange war ungewiss, ob es am Nürburgring weitergehen kann. Am Samstag soll alles nach Plan laufen.

Nürnberg - Das Musikfestival „Rock am Ring“ kann nach der Unterbrechung wegen einer Terrorwarnung weitergehen. „Nach intensiven Durchsuchungen des gesamten Festivalgeländes haben sich die Verdachtsmomente für eine akute Gefährdungslage nicht erhärtet“, teilten die Veranstalter auf ihrer Internetseite mit. Auch die Polizei bestätigte, dass die Durchsuchungen beendet seien.

 

Die Konzerte sollen am Samstagnachmittag ohne Verspätung beginnen. Das sagte Konzertveranstalter Marek Lieberberg. Das am Freitag nach einem Terroralarm geräumte Festivalgelände wurde um 13.30 Uhr wieder für die Fans geöffnet.

Unter anderem sollten die deutschen Bands Donots, Beatsteaks, Kraftklub sowie als Hauptattraktion am späten Abend Die Toten Hosen spielen. Der am Freitagabend wegen eines Terroralarms abgesagte Auftritt der Band Rammstein wurde dagegen aus organisatorischen Gründen nicht nachgeholt.

Nach der Unterbrechung des Musikfestivals „Rock am Ring“ wegen eines Terroralarms hatte die Polizei am frühen Samstagmorgen die Durchsuchungen des Geländes fortgesetzt.

Das Festival in der Eifel war am Freitagabend wegen Hinweisen auf eine mögliche Terrorgefahr unterbrochen worden. Zu einer Gruppe von drei Verdächtigen gehörte mindestens einer, der über eine der eingesetzten Firmen Zugang zu sicherheitsrelevanten Bereichen hatte. Bei mindestens einem lägen auch deutliche Erkenntnisse im Bereich des islamistisch geprägten Terrorismus vor, teilten die Ermittler am Samstag mit. Die Polizei hatte bei ihren Durchsuchungen auf dem Festivalgelände in der Eifel aber keine verdächtigen Gegenstände gefunden. Die Drei sind inzwischen wieder auf freiem Fuß, es wird aber weiter wegen der Vorbereitung eines Explosionsverbrechens ermittelt, wie es hieß.

Lieberberg dankte den Sicherheitsbehörden und lobte besonders die Disziplin der Festivalbesucher. „Wir haben hier auch ein Zeichen für unsere Kultur gesetzt“, sagte er.