Tests für China-Einreisende stoppen die Verbreitung von Coronavarianten nicht – ergeben aber dennoch Sinn, meint David Scheu.

Sport: David Scheu (dsc)

Stark steigende Infektionszahlen, die Gefahr neuer Mutationen, eine unklare Datenlage: Die Coronasituation in China löst derzeit einige Nervosität aus. Dass Deutschland jetzt eine Testpflicht für Einreisende aus der Volksrepublik einführt, ist ein verständlicher Reflex – allerdings einer mit begrenzter Wirkung. Denn dass sich durch konsequentes Testen ein Schutzwall gegen das Virus errichten ließe, hat sich in den drei Jahren der Pandemie als Illusion erwiesen. Über Umwege und globale Reiseaktivitäten verbreitete sich jede Variante allen Eindämmungsversuchen zum Trotz. Sollte in China eine neue Mutation entstehen, wird sie deshalb früher oder später auch den Weg nach Deutschland finden.