25.000 Polizisten sind in der thailändischen Hauptstadt Bangkok mit Schlagstöcken und Tränengas ausgerückt, um Lager auf Straßenkreuzungen zu räumen, die die Demonstranten seit Wochen besetzt halten. Ein Polizist ist erschossen worden, berichtet die Einsatzzentrale der Regierung.

25.000 Polizisten sind in der thailändischen Hauptstadt Bangkok mit Schlagstöcken und Tränengas ausgerückt, um Lager auf Straßenkreuzungen zu räumen, die die Demonstranten seit Wochen besetzt halten. Ein Polizist ist erschossen worden, berichtet die Einsatzzentrale der Regierung.

 

Bangkok - Der Machtkampf zwischen Regierung und Demonstranten in Thailand ist am Dienstag gefährlich eskaliert. 25.000 Polizisten waren am Morgen mit Schlagstöcken und Tränengas ausgerückt, um Lager auf Straßenkreuzungen zu räumen, die die Demonstranten seit Wochen besetzt halten. Die aufgebrachte Menge setzte sich zur Wehr.

Ein Polizist sei erschossen worden, berichtete die Einsatzzentrale der Regierung. Der Sanitätsdienst meldete nach einer Granatenattacke mindestens 44 Verletzte. „Die Demonstranten haben geschossen und eine Granate eingesetzt und den Tod des Polizisten verursacht“, twitterte das Außenministerium.

Die Zusammenstöße passierten im Regierungsviertel einige Kilometer westlich des Stadtzentrums mit seinen Geschäftsstraßen. Auch die Region um den Königspalast, ein beliebtes Ausflugsziel, war nicht betroffen. An den besetzten Kreuzungen in der Innenstadt rückte die Polizei zunächst nicht vor. Im Regierungsviertel setzte die Polizei Tränengas ein. Demonstranten attackierten die Beamten mit Wurfgeschossen.

Nach Angaben der Einsatzzentrale wurde ein Areal vor dem Energieministerium erfolgreich geräumt. Die Polizei nahm zahlreiche Demonstranten fest, darunter auch einige Protestanführer. Nicht dabei war Suthep Thaugsuban, die Führungsfigur des „Demokratisches Reformkomitees des Volkes“ (PDRC). Sie will die Regierung stürzen und einen ungewählten Übergangsrat einberufen.