The Cure spielen vor 12 000 Zuschauern in der ausverkauftem Schleyerhalle. Bei dem Ritt durch die bald vierzig Jahre währende Bandgeschichte mit Abstechern bei fast jedem der 13 Alben ist für jeden etwas dabei, meint Musikredakteur Jan Ulrich Welke.

Stuttgart - Sechzehn Jahre ist es her, dass die britische Band The Cure zuletzt in Stuttgart gastierte, bald ebenso lange ist es auch her, dass ihr Kopf Robert Smith angekündigt hatte, eigentlich keine Lust mehr auf Livekonzerte zu haben. Aber gut, dass er es sich anders überlegt hat, denn so konnte am Sonntag in der mit 12 000 Zuschauern ausverkauften Schleyerhalle ein schöner Nostalgieabend zelebriert werden.

 

Wie bei der Band üblich, ging das natürlich sehr ausführlich zu, zweieinhalb Stunden spielten The Cure. Und wie ebenfalls üblich, wird nicht an jedem Abend die gleiche Songabfolge gewählt, sondern stets variiert. So war dann bei diesem Ritt durch die bald vierzig Jahre währende Bandgeschichte mit Abstechern bei fast jedem der 13 Alben für jeden etwas dabei. Dabei durfte das mehrheitlich mit der Band gut mitgealterte Publikum selig in Erinnerungen an die eigene Jugend schwelgen. Mehr über alle Überraschungen, die Robert Smith und seine Band bei diesem Retro-Langstreckenlauf bereithielten, folgt in einer ausführlichen Kritik.