Endlich steht der Sendetermin für ihren Auftritt fest: Die Fellbacherin Cara Kienzle ist bei den Blind Auditions von „The Voice of Germany“ dabei.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Am Freitag ist es so weit: Dann tritt Cara Kienzle aus Fellbach (Rems-Murr-Kreis) in der achten Folge der Jubiläumsstaffel von „The Voice of Germany“ (TVOG) auf. Ab 20.15 Uhr ist am 17. Oktober ihr Auftritt bei den Blind Auditions in Sat.1 und auf der Streamingplattform Joyn zu sehen. „Ich bin unglaublich nervös und total gespannt, wie das Ganze im Fernsehen rüberkommt. Gleichzeitig freue ich mich aber riesig, dass es endlich so weit ist und das lange Warten ein Ende hat“, so die 24-Jährige.

 

Für sie war der Moment in Berlin-Adlershof ein Sprung ins kalte Wasser. „Ich hatte davor nicht einmal vor meiner Familie gesungen“, so Kienzle im Gespräch mit unserer Redaktion. Auf der Bühne einer der größten Musikshows des Landes zu stehen, sei für sie „eine persönliche Herausforderung“ gewesen. „Ich wollte mir beweisen, dass ich es schaffen kann – auch wenn ich Angst habe.“

Cara Kienzle singt „Hässlich“ von Ayliva

Cara bei den Blind Auditions. Foto: Andre Kowalski

Für die Blind Audition wählte Kienzle den Song „Hässlich“ von Ayliva – ein Lied, mit dem sie auf der Videoplattform Tiktok vor einiger Zeit schon viral gegangen war. Das Video war zugleich der Auslöser für ihre Teilnahme bei der Castingshow: „Ein Freund hat mich angemeldet, weil er meinte, ich müsse das endlich machen – und es war sein Lieblingssong von mir“, sagt Kienzle.

@cara.kienzle ohne mich siehst du einfach so hässlich aus🤓 @A Y L I V A🎙 #hässlich #singing   #musican #trending #fy ♬ Originalton - cara.kienzle

Gleichzeitig Uni-Abschluss und TVOG-Teilnahme

Die Fellbacherin hat zur selben Zeit noch ihr Bachelorstudium in Sozialer Arbeit an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg abgeschlossen – und das parallel zu den Vorbereitungen auf die Show. „Ich habe im Zug meine Bachelorarbeit korrigiert und abgeschickt“, erinnert sie sich. Seit August hält sie das Abschlusszeugnis in den Händen.

Bei der Castingshow „The Voice of Germany“ wird mehr Wert auf die Stimme der Teilnehmer gelegt als auf ihre Hintergrundgeschichten oder ihr Auftreten. In der ersten Runde, den sogenannten Blind Auditions, sitzen die Coaches daher mit dem Rücken zur Bühne und hören die Kandidaten, ohne sie zu sehen. Gefällt ihnen eine Darbietung, drücken sie den roten Buzzer und drehen sich um – damit sichern sie sich das Talent für ihr Team.

Wie weit Cara aus Fellbach bei TVOG wohl kommt? Es bleibt spannend

In weiteren Phasen treten die Teilnehmer gegeneinander an, bis die besten von ihnen in live ausgestrahlten Sendungen um den Sieg kämpfen. In der aktuellen Staffel gibt es zusätzlich eine „Comeback Stage“, auf der ausgeschiedene Talente eine zweite Chance bekommen. Die Dreharbeiten für die ersten Folgen der 15. Staffel fanden im Frühjahr in Berlin statt. Die Coaches in diesem Jahr sind:

  • Rea Garvey (irischer Sänger, seit Jahren bei The Voice)
  • Nico Santos (Singer-Songwriter aus Bremen)
  • Shirin David (Rapperin, Sängerin und Webvideo-Produzentin)
  • Michi Beck und Smudo von den Fantastischen Vier
  • Calum Scott (der britische Sänger betreut die Comeback-Stage).

Wie Kienzles Auftritt ausgegangen ist, darf sie allerdings noch nicht verraten. „Die Menschen, die bei den Blind Auditions vor Ort dabei waren, wissen natürlich, wie es ausgegangen ist. Ansonsten dürfen wir nichts verraten – weder, ob ich weitergekommen bin, noch, wer sich umgedreht hat. Das ist manchmal gar nicht so einfach, wenn man gefragt wird und alle neugierig sind,“ sagt sie. Klar ist aber: Die Fellbacherin hat viele Fans in ihrer Heimatstadt – diese dürften am Freitagabend vor den Bildschirmen sitzen. Cara selbst wird sich die Sendung gemeinsam mit ihrer Familie und Freunden ansehen.