Die Gastarbeitergeschichte aus ganz anderer Perspektive: Darum geht es in dem Stück „Istanbul“, das von 9. Juni an im Alten Schauspielhaus zu sehen und zu hören ist.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Stell Dir vor, es ist Wirtschaftswunder-Zeit – aber nicht in Deutschland, sondern in der Türkei. Und die ganze Gastarbeiter-Geschichte läuft andersrum. Nicht die Türken gehen als Gastarbeiter nach Deutschland, sondern die Schwaben nach Istanbul! Das ist der Kniff, den sich das Autorenteam Selen Kara, Torsten Kindermann und Akin E. Sipal für sein Theaterstück „Istanbul“ ausgedacht haben. Simpel, aber effektvoll. Oder wie es der türkeistämmige Regisseur Murat Yeginer formuliert: „Alles Geniale ist einfach.“ Von 9. Juni an wird diese seitenverkehrte Geschichte sechs Wochen, in 31 Vorstellungen im Alten Schauspielhaus zu sehen und zu erleben sein.