Am Samstag, 14. Januar, hat im Theater unter den Kuppeln das Winterstück „Wir sind die Neuen“ als Mundart-Theater Premiere. Die unterschiedlichen Lebensentwürfe zweier Wohngemeinschaften führen ins Absurde.

Lokales: Armin Friedl (dl)

Um die Kosten fürs tägliche Leben gering zu halten, bleiben heute etliche junge Menschen länger im Hotel Mama. Früher war das anders: Da waren Wohngemeinschaften, die WGs, angesagt. Heute gibt es das auch wieder, doch das sind eher Zweckgemeinschaften. Doch was geschieht, wenn diese beiden Lebensentwürfe in einer Hausgemeinschaft aufeinander prallen?

 

Klischees werden aufgelöst

Ralf Westhoff hat mit dem Titel „Wir sind die Neuen“ dazu einen kurzweiligen Film gedreht, in dem viele Klischees vorkommen, die auf die Spitze getrieben werden und so ins Absurde führen. Jürgen Popig, viele Jahre Dramaturg am Stuttgarter Staatsschauspiel, hat daraus eine Bühnenfassung gemacht. Und Linda Dambacher sowie Peter Löwy haben dieses Stück für das Theater unter den Kuppeln im Stadtteil Stetten in Leinfelden-Echterdingen als Winterstück inszeniert.

Erinnerungen an nächtelange Partys

Anne, Eddie und Johannes sind die Alt-WG’ler, die jetzt, mittlerweile im Rentenalter, ihre alte Form des Zusammenseins wieder aufleben lassen wollen. Im fortschreitenden Alter gibt es da ganz praktische Gründe, aber die drei wollen vor allem anknüpfen an die einstigen langen Partynächte, an Hausbesetzungen und andere anti-bürgerlichen Gepflogenheiten.

Sehr zum Verdruss von Katharina, Selina und Max. Das ist die aktuelle Studentengeneration, die in einer Zweckgemeinschaft im Stockwerk über den Alten leben, die vor allem viel zu lernen haben, und auch sonst genaue Regeln inklusive Kehrwoche einhalten. Konflikte sind also programmiert. Doch die Inszenierung schickt diese beiden Lebensgemeinschaften nicht nur ins Chaos, sondern zeigt auch Lösungen auf.

Lösungswege

Premiere ist am Samstag, 14. Januar. Gespielt wird jeweils freitags und samstags im Mörikesall, bis 18. März, Beginn 20 Uhr. Karten unter 07 11/ 79 51 11 oder unter www.tudk.de