Überaus sehenswert: Die Nomad Theatre Group macht mit „Vati und Mutti“ spürbar, wie Krieg und Nationalsozialismus Familien zerstört.

Sie nennen sich „Vati und Mutti“. Eine eigene Identität möchten sie gar nicht mehr haben: „So stark ist ihre Sehnsucht nach einem heimeligen, gemütlichen Dasein weit weg von Krieg und Schrecken.“ Sie sind glücklich, als das erste Kind kommt. Aber eine heile Welt wird es nicht geben. Vati und Mutti wurden erzogen nach den Idealen des Nationalsozialismus, der im Umgang mit Kindern Strenge, Liebesentzug, Prügel vorsieht. Hinter ihrer Härte verbergen sie Verletzungen, die sie selbst erfahren haben.