Haut

Muttermale oder Leberflecke hat jeder Mensch. Doch aus diesen Pigmentmalen kann sich ein bösartiger Hauttumor entwickeln. Mit 195 000 Neuerkrankungen in Deutschland gehört Hautkrebs zu den häufigsten Krebsarten: „Das maligne Melanom der Haut, schwarzer Hautkrebs, ist eine der bösartigsten Formen“, so Malte-Christian Thode, leitender Oberarzt der Klinik für Dermatologie und Allergologie im Krankenhaus Bad Cannstatt, Klinikum Stuttgart. Ursache ist meist zu hohe UV-Strahlung. Pro Jahr erkranken daran mehr als 18 000 Bundesbürger. Zum weißen Hautkrebs zählen das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom.

 

Vorsorge

Hautuntersuchung: Um Hautkrebs frühzeitig zu erkennen, haben Menschen ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre den Anspruch auf eine Hautarzt-Untersuchung. Das Ziel eines solchen Screenings ist es, die Heilungschancen zu steigern und Operationen sowie Behandlungen zu verringern. Das entlastet auch die Kosten für das Gesundheitssystem. Viele Kassen bieten diese Untersuchung daher auch ohne Altersbeschränkung an. Vorteil: Die Untersuchung ist absolut schmerzfrei. Nachteil: Laut der Deutschen Krebshilfe erweist sich beim Hautkrebs-Screening nur jeder fünfte herausgeschnittene Leberfleck als bösartig. Nicht jedes Melanom wird erkannt: Statistisch ergibt sich eine Fehlerquote von zehn Prozent. Fazit: „Das kassenfinanzierte Screening umfasst meist nur die Hautinspektion“, sagt Malte-Christian Thode. Die meisten Pigmentale können aber nur mit Hilfe der Auflichtmikroskopie und darin geschulter Dermatologen sicher beurteilt werden.

Hautkrebs