Innerhalb von drei Wochen wurde ein Papiermüll-Container bei einer Kornwestheimer Realschule gleich mehrfach in Brand gesetzt. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang und auch der Rektor äußert sich zu den Vorfällen.

Volontäre: Laureta Nrecaj (nre)

Bereits zum dritten Mal ist ein Papiermüll-Container auf dem Gelände der Theodor-Heuss-Realschule in Kornwestheim in Brand gesetzt worden. Die Polizei vermutet, dass zwischen den drei Vorfällen ein Zusammenhang besteht, der Täter sei aber noch unbekannt. Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim entgegen.

 

Erstmals brannte der 1100 Liter fassende Papiermüll-Container am Sonntag, 30. Juni, gegen 19.45 Uhr. Am Samstag darauf, 6. Juli, erfolgte gegen 18.40 Uhr die zweite Tat. Nun stand der Container am Sonntag, 21. Juli, gegen 17.30 Uhr erneut in Flammen. In allen drei Fällen musste die Feuerwehr ausrücken und die Brände löschen. Insgesamt entstand ein Schaden von rund 1500 Euro.

Künftig gibt es mehr Kontrollen vor Ort

„Natürlich sind die Brände für uns als Schule beziehungsweise für die Stadt Kornwestheim ärgerlich“, sagt Boris Rupnow, Rektor der Theodor-Heuss-Realschule. Da das Schulgelände offen ist, würden sich auch außerhalb des Unterrichts und an Wochenenden Jugendliche und junge Erwachsene dort aufhalten. Die Mülleimer am Rande des Schulhofs seien auch nur teils eingefriedet. „Glücklicherweise ist der Bereich etwas abgelegen zum Schulgebäude“, sagt Rupnow, doch auch die Bäume und Sträucher hätten Feuer fangen können.

Um künftige Vorfälle zu vermeiden, arbeitet der Rektor mit der Polizei und der Kommune an verschiedenen Maßnahmen. „Der städtische Vollzugsdienst bestätigte uns, dass man eine höhere Präsenz vor Ort zeigen und den Bereich öfter kontrollieren werde“, sagt er. Auch über eine Videoüberwachung habe er nachgedacht, doch das müsse von der Polizei eingefordert werden. Denn der Bereich sei öffentlich, weshalb Persönlichkeitsrechte beachtet werden müssen.

Dass es in den Sommerferien zu weiteren Vorfällen kommen könnte, stelle für Rupnow keine Gefahr da, denn Handwerker würden während der Ferienzeit das Gelände beleben. „Die Situation ist ärgerlich, aber Angst haben wir nicht.“