Der Deutsche Thomas Ingenlath führt den schwedischen Autohersteller Polestar mit klaren und manchmal provokanten Ansagen. Sein neuer Vorstoß zielt auf einen Standard für die Ökobilanz – und könnte deutsche Autohersteller düpieren.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Stuttgart - Ein Wanderer zwischen den Welten ist Thomas Ingenlath schon lange. Aber nie war es so mühsam wie in diesen Tagen. Vier Wochen ist er zuletzt in China gewesen, die ersten beiden gingen für die Quarantäne drauf. „Ich saß allein im Hotelzimmer in der Nähe von Peking, ohne jeden Kontakt. Das Essen wird vor die Tür gestellt, Kommunikation findet nur online statt“, berichtet Ingenlath. Verschärftes Homeoffice, könnte man auch sagen. Hat sich die Dienstreise trotzdem gelohnt? „Absolut“, sagt Ingenlath. „Manchmal muss man die Dinge einfach mit eigenen Augen sehen, um sie richtig beurteilen zu können.“