Künftig sollen auch Kriminalpolizisten in Zivil kostenlos mit der Bahn oder im Nahverkehr fahren dürfen. Am Dienstag stellte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl einen Prototyp des Abzeichens vor, welches sie dazu tagen sollen.

Stuttgart - Wie ihre uniformierten Kollegen sollen künftig auch Kriminalpolizisten in Zivil, die eine Kripomarke tragen, kostenlos mit der Bahn oder im Nahverkehr fahren dürfen. Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) stellte am Dienstag einen Prototyp des Abzeichens vor. Die Beamten können die Kripomarke an ihrer Kleidung anbringen und sich so als Polizisten zu erkennen geben.

 

Das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen werde gestärkt, wenn sie einen Polizisten in einem Zug sehen, sagte Strobl. Beamte von Landes- und Bundespolizei in Uniform dürfen bereits seit vergangenem Jahr kostenlos fahren.

Marken sollen im Frühjahr 2020 getestet werden

„Ich finde, es ist auch ein Akt der Wertschätzung, dass unsere Polizistinnen und Polizisten einen schönen Ausweis bekommen“, erklärte Strobl. Das Lederetui mit silbernem Stern können sich die Kriminalpolizisten um den Hals hängen oder es am Gürtel tragen. Die Marken sollen im Frühjahr 2020 zunächst in zwei bis drei Polizeipräsidien getestet werden. Bis Ende nächsten Jahres sollen die Marken an die rund 4500 Kriminalpolizisten im Land ausgeteilt werden.

Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Baden-Württemberg, Hans-Jürgen Kirstein, sagte: „Ich finde das nicht schlecht, dass sie die gleichen Möglichkeiten nutzen können wie ihre uniformierten Kollegen.“ Wichtig sei, dass die Marke gut erkennbar sei. Bahnmitarbeiter müssten schnell erkennen können, dass Polizei anwesend ist, wenn sie Hilfe bräuchten.