Die Bundesliga warnt vor dem Saisonstart vor dem nicht autorisierten Zweitmarkt für Eintrittskarten. Was die Clubs gegen die überteuerten Eintrittskarten machen wollen.

Frankfurt/Main - „Angebot und Nachfrage treiben die Preise schnell mal hoch, 200, 300 oder 400 Euro pro Spiel-Ticket werden durchaus bezahlt“, sagte Alexander Titze, Sprecher des Arbeitskreises Ticketing, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sind bestrebt, den illegalen Zweitmarkt einzudämmen und wirken immer wieder auf die Fans ein, bei den Vereinen direkt zu kaufen.“

 

Die Bundesliga-Clubs haben eigene Plattformen als Tauschbörsen. Die DFL wirbt bei ihren „Fair-Play-Regeln“ explizit für die mit den Vereinen erarbeiteten „Leitplanken für einen fairen und geregelten Weiterverkauf“. Die Aufschläge dürfen höchstens 15 Prozent der Originalpreise betragen.

Stark überteuerte Eintrittskarten

Auch die Verbraucherzentrale Bayern sieht den Zweitmarkt außerhalb der Clubs kritisch. „Der Verbraucher meint, auf der Plattform offizielle Tickets zu kaufen“, warnte Tatjana Halm, Rechtsanwältin und Referatsleiterin Markt und Recht. Eine Gefahr sei, die Eintrittskarten stark überteuert zu erwerben. Ein weiteres Risiko sei, dass man andere Tickets bekomme als man bestellt habe oder am Ende gar keines. „Wünschenswert wäre eine gesetzliche Regelung, die den Ticketverkauf eindeutig klärt“, forderte Halm.

Kürzlich hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) vor dem Ticketverkauf für den Supercup zwischen Borussia Dortmund und Bayern München auf dem nicht-autorisierten Zweitmarkt gewarnt, da der offizielle Vorverkauf zu dem Zeitpunkt noch gar nicht angefangen hatte.