Deutschlands Coronakrisenmanager vollziehen mit dem harten Zusatz-Lockdown rund um Ostern erneut eine 180-Grad-Wende. Angesichts der extrem gefährlichen Infektionslage gab es kaum eine echte Alternative dazu, Vertrauen schafft das aber nicht. Ein Kommentar von Christopher Ziedler.

Berlin - Die Hoffnung hat getrogen. Es ist keine drei Wochen her, dass Angela Merkels Ministerpräsidentenrunde der Bevölkerung weiszumachen versuchte, dass es trotz steigender Fallzahlen und der gefährlichen Virusmutationen weitreichende Öffnungen geben könnte. Von der vorsichtigen Strategie der Kanzlerin blieb nur eine „Notbremse“ übrig – die nun aktiviert wird. Die Republik geht zurück auf Los und über Ostern in einen noch härteren Lockdown. Das ist frustrierend, bei dem aktuell so sprunghaft steigenden Infektionsgeschehen aber ohne echte Alternative.