Ein junger Mann wird nachts in seinem Zelt angegriffen – von einem Fuchs. Dies hat jetzt eine genetische Untersuchung bestätigt, die das Umweltministerium in Auftrag gegeben hatte.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Korb - Nach einem Tierangriff auf einen 21 Jahre alten Camper in Korb (Rems-Murr-Kreis) sind die DNA-Spuren ausgewertet worden: „Es war ein Fuchs“, teilte ein Sprecher des baden-württembergischen Umweltministeriums am Dienstag mit.

 

Hunde-DNA stammt wohl vom eigenen Haustier

Sowohl an der Jacke, die der verletzte Mann zum Zeitpunkt des Angriffs trug, als auch an Bissstellen am Zelt und an einem Kissenbezug hätten Mitarbeiter des Senckenberg-Instituts in Gelnhausen (Hessen) Fuchsspuren ermittelt. Zwar wurden auch Hundespuren nachgewiesen. Da der angegriffene Mann aber selbst Hundehalter ist, hatten die Experten entsprechende Spuren schon erwartet. Spuren anderer Tiere, die als Angreifer in Frage kommen könnten, wurden laut dem Umweltministerium nicht festgestellt.

Der Angriff hatte sich in der Nacht auf den 1. Mai auf einem Gartengrundstück ereignet. Ein Tier war ins Zelt des jungen Mannes eingedrungen, hatte ihn gebissen und verletzt. Der Angriff hatte Spekulationen über einen möglichen Wolfsangriff ausgelöst.