Mediziner und Naturschützer warnen immer wieder vor dem Verzehr von tropischen Wildtieren, da diese Krankheiten übertragen können – reine Verbote helfen aber nicht.

Stuttgart - Eine Fledermaus für den Kochtopf, ein Stück Antilopenfleisch, einen Braten vom Stachelschwein? Oder darf es als besondere Delikatesse vielleicht ein Schimpanse sein? Tropische Märkte, auf denen Wildtierfleisch verkauft wird, sind in Corona-Zeiten international in Verruf geraten. Zu leicht können dort immer neue Erreger vom Tier auf den Menschen überspringen, so die Argumentation. Und auch aus Sicht von Naturschützern ist die Jagd auf sogenanntes Buschfleisch oft ein Problem. Denn unter den Tieren, die getötet, verkauft und verzehrt werden, sind oft auch bedrohte Arten. Ein pauschales Verbot des Wildfleischhandels halten viele Experten trotzdem nicht für praktikabel. Und auch nicht für sinnvoll.