Dem Tierheim Esslingen fehlen in Corona-Zeiten die Einnahmen. Darum startet es mit einer weihnachtlichen Aktion.

Esslingen - Nur noch drei Stück Würfelzucker liegen verloren in dem großen Glas. Reicht für geschätzte drei Tassen Kaffee. „Im Tierheim Esslingen müssen wir eben sparen. Da wird auch der Zucker knapp“, witzelt Leiter Horst Theilinger. Doch David Koch, dem Vorsitzenden des Tierschutzvereins als Träger der Einrichtung, ist nicht zum Lachen zumute. Die Finanzlage, meint er, sei nicht gerade gut. Denn Corona hat auch dem Tierheim auf der Neckarinsel einen Strich durch die Jahresrechnung gemacht. Veranstaltungen mussten wegfallen, Evergreens im Terminkalender wie das Frühlings- oder das Inselfest mussten wegen der Pandemie gecancelt werden, selbst der Infostand zur Vorweihnachtszeit in der Fußgängerzone durfte nicht aufgebaut werden. Die Folgen: Präsentationsmöglichkeiten fallen weg, die Menschen sind schwerer zu erreichen, die Publicity für das Tierheim ist eingeschränkt. Darum fehlen Spenden. Dieses Geld sowie Mitgliedsbeiträge, Zuschüsse von Kommunen für die Aufnahme von Fundtieren oder Erbschaften sorgen für die Finanzierung des laufenden Betriebs, für den laut David Koch etwa eine Million im Jahr nötig sind. Um die Finanzlücke zu schließen, hat sich das Team etwas einfallen lassen - die Aktion „Spenden statt schenken“.