Unser Redaktionsmaskottchen hat von einem Artgenossen und Namensvetter gehört, dem eine aufwendige Suchaktion galt. Die war gar nicht so einfach mitten in der Nacht.

Ditzingen - Mohrle ist aufgewacht von der Feuerwehrsirene. Jetzt schnurrt das imaginäre Maskottchen unserer Redaktion wieder nach der ganzen Aufregung. Denn einem Artgenossen, wie Mohrle schwarz wie Kohle und sogar gleichen Namens, galt die Aufmerksamkeit von mindestens zwölf Leuten. Unser Mohrle kann mitfühlen: Wenn mitten in der Nacht zum Samstag in einer Hochhauswohnung in Ditzingen eine von fünf Katzen ausgebüxt ist, gilt höchste Alarmstufe. Zumal, wenn das Gitter eines Abluftschachtes fehlt. Dies hatte ein Ehepaar, Besitzer der fünf Katzen, bei einem Kontrollgang bemerkt. Was tun? 112 anrufen! Unser Mohrle hätte es nicht anders gemacht.

 

Zehn Mann hoch im Einsatz

Kurz vor zwei Uhr standen dann zehn Feuerwehrmänner in voller Montur vor der Tür. Was tun? Dach abdecken, über den Keller in den Schacht klettern oder eine Greifzange nehmen? Der Kommandant Peter Gsandner, Schornsteinfeger von Beruf, holte seinen Kaminfegerspiegel. Aber auch der prüfende Blick in den Schacht brachte nichts. Da war kein Mauzen und auch keine Kratzspur zu entdecken. Unser schlaues Mohrle hätte jetzt eine Suchaktion angeregt. Wie der Kommandant. „Wohnung auf den Kopf stellen“ hieß es – und alle suchten. Unter dem Sofa, im Badezimmer, im Flur. Im Schlafzimmer wurde die Spur dann heißer. Der Griff in den Schrank war keiner ins Klo. Autsch!

Jäh aus dem Schlaf gerissen, biss die aufgestöberte schwarze Katze vor Schreck ihrem Finder in die Hand. Dann begann das große Schnurren: Beim gefundenen Kater, bei Herrchen und Frauchen, bei den Feuerwehrleuten. Tier gerettet, Einsatz beendet. Tüchtige Leute, lobt unser Mohrle.