Eine Passantin alarmiert am Donnerstag die Polizei, weil sie ein hilfloses Tier entdeckt hat. Ein junges Eichhörnchen liegt am Straßenrand. Zunächst war das Tierbaby für etwas anderes gehalten worden.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Eine Stuttgarterin hat vielleicht in Biologie nicht richtig aufgepasst oder die falsche Brille aufgehabt. Ist aber auch egal, denn sie hat das Herz am rechten Fleck, und das ist im vorliegenden Fall die gute Nachricht: Sie hat am Donnerstag die Polizei alarmiert, weil sie an den Stadtbahngleisen an der Ostendstraße vermeintlich ein Hundebaby gesehen hatte, das hilflos da lag, ohne Familienanschluss und viel zu klein, um allein in der Welt zu sein. Die Informationen stimmten – bis auf einen Fakt: Als die (Tier-) Freunde und Helfer anrückten, stellten sei fest, dass hier kein Hundewelpe, sondern ein Eichhörnchenbaby verlassen am Rand des Gleisbetts lag. Nach Rücksprache mit dem Tiernotdienst hob ein Polizist das Tierchen mit behandschuhter Hand auf.

 

Die Polizei informiert auf Facebook über den Fall

Der Tiernotdienst der Stadt holte das gerettete Eichhörnchen abends beim Polizeirevier ab und päppelt es nun auf. Die Polizei verbreitete die Geschichte von der Eichhörnchenrettung auf Facebook, wo der rettende Beamte nebst Babytier freundlich in die Kamera lächelt. Dem Vernehmen nach sollen bei der Polizei Anrufe eingegangen sein, bei denen weibliche Wesen ins Telefon säuselten: „Ich habe mich verliebt!“ Gegenfrage: „In unseren Kollegen?“ „Nein, in das Eichhörnchen natürlich.“