Ein Maunzen auf einem Firmengelände im Stuttgarter Osten alarmiert Tierfreunde: Ein Kätzchen ist in Not. Die Mitarbeiter rufen die Feuerwehr – die alles gibt, um das Tierbaby zu retten.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Die Feuerwehr ist am Donnerstagmorgen an die Ulmer Straße im Osten der Stadt ausgerückt, um eine kleine Katze zu retten. Das Tier steckte in einem Rohr fest, dass auf einem Firmengelände im Boden eingelassen war. Die Mitarbeiter hörten das Kätzchen maunzen und verständigten die Feuerwehr über den Notruf 112.

 

Die Rettungskräfte stellten fest, dass das Katzenbaby offenbar schon längere Zeit in der Falle saß und seine Kräfte schwanden. Versuche, die Katze mit Futter aus dem Rohr zu locken, scheiterten. Aus eigener Kraft kam das Tier nicht mehr heraus. Deswegen klappte es auch nicht, ihr eine Feuerwehrleine als Steighilfe zum Weg aus der Röhre anzubieten.

Mit dem Videoendoskop schaut die Feuerwehr in die Röhre

Die Wehrleute fanden das andere Ende des Leerrohrs, das etwa zehn Meter lang war. Sie führte ein Videoendoskop in die Röhre ein, um die Lage des Kätzchens zu sondieren. Da die zweite Öffnung mit losem Zement verfüllt war, musste die Feuerwehr das Loch mit einem Staubsauger und Kaminkehrerwerkzeug erst freilegen. Mit einem Besen und einer Kaminbürste schafften es die Einsatzkräfte schließlich, das geschwächte Tier in der Röhre so weit vorzuschieben, dass ein Feuerwehrmann es zu fassen bekam und mit „beherztem Griff“ herausziehen konnte, meldet die Integrierte Leitstelle. Nun wird das Katzenbaby in einer Tierklinik wieder aufgepäppelt. Der städtische Tiernotdienst brachte es dorthin.