Auf der „Animal“ dreht sich alles um das geliebte Haustier: Ob Vierbeiner, Vögel oder Kriechtiere – die Besitzer und Schausteller präsentieren ihre Lieblinge am Wochenende auf der Landesmesse Stuttgart. Wir haben die Bilder.

Leinfelden-Echterdingen - Willi hielt nur mal kurz die Schnauze rein, Shivas war auch nicht zum Schwimmen da und trank nur aus dem Pool aber Rustie nahm beherzt Anlauf und sprang in der Halle 5 der „Animal“-Messe beim diesjährigen Messeherbst beherzt ins 20,4 Grad warme Wasser, packte das Spielzeugkrokodil im Wasser und brachte es seinem Frauchen zurück.

 

Rustie war einer der besten beim Water Jump für Hunde, ein Sport der aus den USA kommt und bei der der beste Gefährte des Menschen von einem Steg oder einer Rampe möglichst weit in ein Wasserbecken springt. Die oberste Regel gibt der österreichische Moderator den Hundebesitzern gleich mit auf den Weg: bloß nicht stoßen, nur gut zureden.

Hürdenlauf für Vierbeiner

Die Vier-Meter-Marke hat Rustie trotz mehrerer Versuche nicht geknackt und sich deshalb nicht für das Finale am Samstagnachmittag qualifiziert. Aber er bekam eine Urkunde und eine Tüte Hundekekse für seinen Einsatz. Nicht ins Wasser, dafür aber über kleine Hindernisse können Kaninchen beim Kaninhop springen. Dabei müssen die niedlichen Vierbeiner unterschiedliche hohe Hürden überwinden und werden dabei an einer Leine gehalten. Dabei wird das natürliche Springverhalten der Tiere gefördert.

Beim Training machen sie es frei – in der Halle sind aber zu viele neue Eindrücke, die sie stören oder die sie verarbeiten müssen. So hört sich das Krächzen eines Papageis wie ein Greifvogel für sie an und schnell kann ein Fluchtreflex einsetzen.

Startschwierigkeiten bei den Kaninchen

Bei der Animal bleiben aber alle auf der Bahn, und wenn ein Kaninchen Startschwierigkeiten hat wurde es mit Streicheleinheiten und gutem Zureden überbrückt. Die besten Tiere messen sich sogar in Landes- oder Europameisterschaften.

Zum Leben eines Tieres gehört auch der Tod. Deshalb hat Walter Rupff vor zwölf Jahren das erste Tierkrematorium Tieba in Remseck-Aldingen gegründet. Vom Hamster bis hin zur Dogge können bei Tieba alle Tiere eingeäschert und dann in der passenden Urne mit nach Hause genommen werden. Sie dürfen nur nicht mehr als 80 Kilogramm wiegen. Der Bedarf steigt. Immer mehr Tierärzte informieren die Leute über diese Möglichkeit. „Und man kann auch Kinder an das Thema Sterben heranzuführen, wenn sich die Familie zusammen von einem Tier verabschiedet“, sagt Walter Rupff.