Tierschutz in Gärtringen-Rohrau Flussregenpfeifer im Kiebitz-Gebiet gesichtet
Viele seltene Arten haben sich in der Rohrauer Krebsbauchaue angesiedelt. Die dortige Aussichtsplattform ist jetzt Teil der „Erlebnistour“.
Viele seltene Arten haben sich in der Rohrauer Krebsbauchaue angesiedelt. Die dortige Aussichtsplattform ist jetzt Teil der „Erlebnistour“.
Spießente, Wiedehopf, Uferschnepfe, Bekassine, Wechselkröte und Grasfrosch – die Liste der seltenen Tierarten, die sich im Schatten des Kiebitzes in der Rohrauer Krebsbachaue dauerhaft angesiedelt haben oder dort regelmäßig Rast machen, ist beeindruckend. Wie die Kiebitze bevorzugen sie allesamt ein offenes Gelände mit nur niedrigem Bewuchs samt flachen, mit Wasser gefüllten Mulden. „Der Flussregenpfeifer braucht noch mehr sumpfige Stellen als der Kiebitz und Rohboden im Umfeld“, berichtete der stellvertretende Gärtringer Bauamtsleiter Georg Samsel. Deshalb sei im Herbst im Westen des geschützten Areals unter anderem ein Graben geschlossen und die umliegende Fläche dadurch so vernässt worden, dass es dort auch in trockenen Zeiten Wasser gebe. Dass bereits einige Monate später der erste Flussregenpfeifer gesichtet wird – damit hatte jedoch niemand gerechnet.