Wissenschaftler halten sich bei dem polarisierenden Thema Tierversuche lieber bedeckt. Dabei gehören sie für viele zum beruflichen Alltag. Ein Besuch bei einer Grundlagenforscherin an der Universität Tübingen.

Reportage: Akiko Lachenmann (alm)

Tübingen - Irgendwann war ihr das Forschungsobjekt – die Hülle der einzelligen Hefe – zu weit weg vom wahren Leben. Die Grundlagenforscherin Julia Schulze-Hentrich wollte sich lieber mit Krankheiten befassen. „In meinem Fall bot sich Parkinson an, da ich an meine bisherigen Studien anknüpfen konnte“, erzählt die 39-Jährige. Allerdings brachte der Richtungswechsel vor sieben Jahren eine neue Herausforderung mit sich: Tierversuche.