Der Wandertätowierer Clemens Fleig alias Tintenspecht hat sich auf traditionelle asiatische Tätowiertechniken spezialisiert. Diese sehen zwar martialisch aus, sind aber eigentlich viel angenehmer als das Stechen mit der Maschine. Zurzeit lebt Fleig in Ostfildern.

Etwas brutal sieht es schon aus, wenn der Wandertätowierer Tintenspecht mit seinen ellenlangen Stahlstäbchen blitzschnell Muster, Konturen und Schattierungen in die Haut seiner Kunden sticht. Eigentlich heißt er Clemens Fleig. Und der Schein trügt. Denn diese traditionelle Art des Tätowierens ist nicht nur schonender für die Haut, sondern tut auch nicht so weh wie mit einer Maschine. Das bestätigt auch Jan Bantle, der sich an diesem Tag sein erstes Motiv in traditionellem Stil hat stechen lassen: „Ich habe es mir schmerzhafter vorgestellt“, sagt er, „ich bin positiv überrascht.“