Für die einen ist es ein Riesenspaß, für andere kann es zur Gefahr werden: Das Feuerwerk an Silvester ist für kleinere Kinder und Tiere nicht immer ein Spaß. Was man beim Böllern beachten muss, lesen Sie hier.

Stuttgart - Politiker und Tierschützer haben die Menschen im Südwesten zu erhöhter Vorsicht im Umgang mit Pyrotechnik aufgerufen. „Allein die Einsatzzahlen in der Landeshauptstadt Stuttgart in der Silvesternacht 2015 zeigen, dass in dieser Nacht das Gefahrenpotenzial für alle Bürger besonders hoch ist“, sagte der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer (Grüne) am Dienstag.

 

Kinder nie unbeaufsichtigt lassen

Die Behörde warnte davor, Kinder mit für sie nicht geeignetem Feuerwerk spielen zu lassen. Kleinere Kinder sollen demnach zu Silvester grundsätzlich unter Aufsicht bleiben.

„Wir alle können dazu beitragen, die Unfall- und Brandgefahr in der Silvesternacht deutlich zu vermindern, indem wir sorgsam mit Feuerwerk und Böllern umgehen“, mahnte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne).

Auf Prüfsiegel „BAM“ achten

Batterie-Feuerwerke zum Beispiel müssten am Boden gesichert und abgefeuert werden. Bereits beim Kauf sei darauf zu achten, dass Böller und Raketen das Prüfsiegel „BAM“ der Bundesanstalt für Materialsicherung tragen.

Tiere nicht allein lassen

Für alle, die dem Silvesterfeuerwerk lieber zuschauen, gelte: Dachfenster schließen und Brennbares runter vom Balkon. Der Deutsche Tierschutzbund rief dazu auf, schreckhaften Tieren mit einem „bewusst ruhigen und entspannten Umgang Sicherheit zu vermitteln“, wie es in einer Mitteilung hieß. Hunde könnten vor allem auf laute Böller ängstlich und schreckhaft reagieren und müssten deshalb an der Leine geführt werden. „Katzen mit Freigang bleiben am besten im Haus“, schrieben die Tierschützer weiter.

Silvesterfeuerwerkskörper dürfen nur am 31. Dezember 2016 und am 1. Januar 2017 gezündet werden. In manchen Gemeinden sind für das Zünden von Feuerwerkskörpern bestimmte Zeiten vorgeschrieben. Ortschaften mit historischen Altstädten verbieten das Abbrennen von Raketen zum Schutz vor Bränden komplett, so etwa in Tübingen. In der Nähe von Kinder- und Altenheimen, Krankenhäusern und Kirchen sind Silvesterfeuerwerke aus Lärmschutzgründen schon lange untersagt.

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