Mehr als sonst zahlen momentan auch Fernbus-Passagiere, die über die Feiertage nach Hause fahren möchten. Fahrkarten für den 23. Dezember kosten bei dem Quasi-Monopolisten Flixbus inzwischen bis zu 100 Prozent mehr als an anderen Tagen.

Wer etwa eine einfache Fahrt von Stuttgart nach Hamburg buchen möchte, bekommt für die Direktfahrt am 16. Dezember ein Ticket ab 25 Euro. Eine Fahrkarte für Freitag, 23. Dezember, kostete bei Redaktionsschluss dagegen mindestens 57,50 Euro.

Dass Flixbus seine Marktdominanz vor den Weihnachtstagen ausnutzt, bestreitet das Unternehmen. Die Preisspanne sei dieselbe wie immer, nur hätten viele Kunden schon früh gebucht – die günstigeren Tickets wären schon vergriffen.

Daneben seien aber auch Bücher, Tablets, Notebooks und Haushaltsgeräte wie Staubsauger oder Küchenhelfer im Preis stabil, so Berg: „In den vergangenen Jahren waren größere Preisschwankungen selten.“ Das trifft auch auf Luxusartikel wie teure Uhren, Designerschmuck, Kaffeevollautomaten oder hochwertige Küchenmaschinen zu.

Ein Schnäppchen könnten Verbraucher bei dem Kauf einer Smartwatch machen. Da die Wearable-Hersteller mit schrumpfenden Absatzzahlen zu kämpfen haben, sei es möglich, dass Läden die Verbraucher mit Angeboten zum Kauf einer intelligenten Uhr verleiten wollen, sagt Berg.

Wie man beim Geschenkekaufen sparen kann

Wer schon eine Geschenkidee hat und nur noch das Produkt besorgen muss, spart häufig, indem er das Geschenk im Internet bestellt. Fast alle Produktgruppen werden im Online-Handel günstiger angeboten. Gegenüber dem stationären Handel sind zum Beispiel Parfums online im Schnitt um 41 Prozent billiger. Auch bei Smartphones (durchschnittlich minus 25 Prozent), Notebooks und Tablets (minus acht Prozent), Fernsehern (minus 18 Prozent) sowie Spielwaren (minus 13 Prozent) können Verbraucher viel Geld sparen. Wer trotzdem lieber im Geschäft einkauft, sollte das Wunschprodukt zunächst im Online-Handel suchen und den Händler im Geschäft mit dem billigeren Vergleichswert konfrontieren. So lässt sich manchmal ein Rabatt herausschlagen.

Doch auch im Internet liegen die Preise vor Weihnachten in der Regel deutlich höher als sonst. Die Produkte sind meistens zwar nach wie vor günstiger als im stationären Handel – doch auch online bleiben die vor den Festtagen typischen Preisschwankungen nicht aus. Dazu kommen die Versandkosten für die Pakete – und diese hat etwa der Online-Versandhändler Amazon Anfang Dezember deutlich angehoben. So hat sich etwa der Standard-Versandpreis für alle Artikel unterhalb der 29-Euro-Grenze um 33 Prozent von 3 Euro auf 3,99 Euro erhöht. Der Premium-Versand kostet nun 7,99 Euro statt bisher 6 Euro. Für die besonders schnelle Morning-Express-Lieferung sind 13,99 Euro statt 9,99 Euro fällig. Nicht betroffen von der Preiserhöhung sind die Kunden des Abo-Dienstes Amazon Prime. Sie müssen vom kommenden Februar an jedoch mehr für den Dienst bezahlen – die Jahresgebühr steigt von 49 Euro auf 69 Euro. Bestandskunden müssen erst von Juli an mehr zahlen.

Durschnittlich sieben Geschenke wollen die Deutschen nach einer Umfrage von Idealo.de in diesem Jahr verschenken. Gefällt das Präsent nicht, hat der Beschenkte meist noch die Möglichkeit, es umzutauschen.Wer sich im neuen Jahr nach einem Schnäppchen umsieht, sollte allerdings noch eine Weile warten – insbesondere im Technik-Bereich. „Unliebsame Geschenke werden häufig bis in den Januar hinein umgetauscht, daher halten Händler die Preise erst einmal auf einem stabilen Niveau“, erklärt Berg.

Etwas besser sehe es bei den Spielwaren aus: Sie werden bis Februar um durchschnittlich drei Prozent günstiger als in den Vormonaten. Auch Schmuck im niedrigen oder mittleren Preissegment wird zu Jahresbeginn meist etwas günstiger. Das gilt ebenfalls für Produkte, die nach den Festtagen in großer Menge in den Läden liegen: Sekt und Wein sowie typische Weihnachtsgeschenke wie CDs oder Krawatten. Die größten Chancen auf ein Schnäppchen haben Verbraucher jedoch beim Winterschlussverkauf – und zwar hauptsächlich bei Modeartikeln.

Auch Fernbus-Tickets sind vor den Feiertagen teurer

Mehr als sonst zahlen momentan auch Fernbus-Passagiere, die über die Feiertage nach Hause fahren möchten. Fahrkarten für den 23. Dezember kosten bei dem Quasi-Monopolisten Flixbus inzwischen bis zu 100 Prozent mehr als an anderen Tagen.

Wer etwa eine einfache Fahrt von Stuttgart nach Hamburg buchen möchte, bekommt für die Direktfahrt am 16. Dezember ein Ticket ab 25 Euro. Eine Fahrkarte für Freitag, 23. Dezember, kostete bei Redaktionsschluss dagegen mindestens 57,50 Euro.

Dass Flixbus seine Marktdominanz vor den Weihnachtstagen ausnutzt, bestreitet das Unternehmen. Die Preisspanne sei dieselbe wie immer, nur hätten viele Kunden schon früh gebucht – die günstigeren Tickets wären schon vergriffen.