Der Landesligist freut sich über vier Neuzugänge. Sechs Spieler verlassen den Verein.

Leonberg - Das Spielerkarussell im Tischtennisbezirk Böblingen hat sich vor dem Ende der Wechselfrist noch einmal schneller als im Vorjahr gedreht. Mit rekordverdächtigen 59 Vereinswechseln im Erwachsenen- und Nachwuchsbereich wurden zwölf Vereinswechsel mehr verzeichnet als zuletzt.

 

Dass in diesem Jahr ein erneuter Anstieg verzeichnet wurde, liegt auch an der Tatsache, dass inzwischen Zweitspielberechtigungen möglich sind. So kann ein erwachsener Spieler den Verein wechseln, um im neuen Umfeld lediglich im Seniorensport eingesetzt zu werden. Ebenso können Jugendliche im Verein A um Punkte schmettern, bei den Erwachsenen aber dem Verein B angehören.

Hochkarätige Neuzugänge

Die größte Anzahl an Veränderungen erfuhr die Tischtennisabteilung des VfL Sindelfingen, die jeweils sieben Zu- und Abgänge verzeichnet, gefolgt von der SV Böblingen (sechs Zugänge, vier Abgänge), dem SV Leonberg/Eltingen (4/6) und dem TSV Kuppingen (6/2). Die hochkarätigsten Neuzugänge, die sich im Tischtennisranking jenseits der 2000er-Marke befinden, präsentierte Regionalligist TSV Kuppingen bereits mit dem Iraner Amir Hossein Hodaei (TTR 2190) und dem Öschelbronner Michael Engelhardt (2020), außerdem der VfL Sindelfingen mit der Verbandsliga-Verstärkung Carlos Dettling (2029).

Kurz vor Toreschluss machte die SV Böblingen um Manager Frank Tartsch noch die Rückkehr der Japanerin Mitsuki Yoshida perfekt. Die 35-jährige war zuletzt in Tschechien beim Verein Moravsky Krumlov aktiv, ist aber immer wieder regelmäßige Trainingspartnerin von Qianhong Gotsch im Böblinger Tischtenniszentrum.

Engagement in der Jugend

Nach vier Jahren Abstinenz spielt sie nun wieder für die SV Böblingen in der Bundesliga. Manager Frank Tartsch: „Neben ihrem Engagement in unserer Bundesliga-Mannschaft, die damit komplett ist, wird sich Yoshi auch im Jugendtraining der Abteilung einbringen. Für leistungsorientierte Mädchen und Jungen wird sie einmal wöchentlich Sondertraining anbieten.“

Vom Verbandsligisten VfL Sindelfingen kehrt Teilzeitspieler Jürgen Beisswanger zur KSG Gerlingen zurück in die Verbandsklasse, außerdem verlässt Lucas Handrick den Verein in Richtung Stuttgart. Im Umkehrschluss hat der VfL sowohl bei den Damen (Eva Jurkova, Eva Rentschler, Nadjana Schneider) als auch bei den Herren (Carlos Dettling, Etienne Schultz) viel versprechende Neuzugänge an Land gezogen.

Wechsel in der Landesliga

Landesliga-Meister TSV Kuppingen II wird sich in der kommenden Saison mit einem veränderten Gesicht präsentieren. Bereits bekannt sind die Zugänge Luka Jovicic und Justin Kühne. Nicht mehr dabei ist Roland Bokor, der nach nur einjährigem Intermezzo im Gäu zur SG Schorndorf wechselt.

Der VfL Herrenberg als Vizemeister der Landesliga und Zweitplatzierter der Relegation ist im Nachgang noch auf den Verbandsklasse-Zug aufgesprungen. Er profitierte dabei vom Rückzug des SSV Ulm aus der Südstaffel. Personell ist der VfL mit Neuzugang Max Reger (von der SG Deißlingen) durchaus für höhere Aufgaben gerüstet. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter Piet Herr, dessen zukünftiger Studienort noch nicht feststeht. Fakt ist, dass Bezirksliga-Spieler Dominik Glaser nach seinem USA-Aufenthalt nun wieder bei seinem Heimatverein SV Weilheim (Bezirk Alb) spielen wird.

Rückkehr nach Spanien

Gespannt darf man sein, in welcher Aufstellung sich der SV Leonberg/Eltingen zukünftig in der Landesliga präsentieren wird. Nach zuletzt zwei verpassten Aufstiegen stehen dem Team Spitzenspieler Pablo Zapata Cano (Rückkehr nach Spanien), Jens Seidel (Wechsel zu Aufsteiger TTG Unterreichenbach-Dennjächt) und Silvan Kurras (DJK Sportbund Stuttgart) nicht mehr zur Verfügung.

Neu an Bord sind hingegen Christopher Duben (von Hessen-Klub TV 1874 Bergen-Enkheim) und Eberhard Goll (TSV Schwieberdingen), die in den oberen Leonberger Mannschaften eingesetzt werden können. Ebenfalls wieder im Lande ist Thomas Wyhlidal. Der ehemalige Bezirksjugendwart kehrt aus Schnait zurück nach Leonberg. Alexander Mörk verschlägt es aus beruflichen Gründen zur TSG Steinheim in den Bezirk Ludwigsburg.

Etwas im Aufwind befindet sich der SV Magstadt, der mit drei Neuzugängen zukünftig mehr Spielraum hat. Uwe Leitol spielte früher schon in Stuttgart, Böblingen, Kuppingen und zuletzt in Sindelfingen. Nunmehr macht er Station im Magstadter Kreisliga A-Team. Mit ihm kommt Muamer Niksic aus Sindelfingen, außerdem ist der Maichinger Frank Schiebl jetzt mit dabei.