Die Tischtennisspielerinnen des TV Reichenbach bestätigen in der Verbandsliga ihre gute Frühform und die TTF Neuhausen stehen an der Spitze der Landesliga.
In der Landesklasse besiegten die Tischtennisspieler des TSV Wendlingen den TTC Aichtal mit Nervenstärke und mit der nötigen Portion Glück. In guter Frühform präsentierten sich die Verbandsliga-Tischtennisspielerinnen des TV Reichenbach.
Schon nach ihrem 7:7-Auftaktremis beim Spitzenreiter SU Neckarsulm III in der Verbandsliga Nord hatten die Frauen vom TV Reichenbach „Lust auf mehr“ bekommen, wie Teamkapitänin Isabel Köngeter vergangene Woche betonte. Das setzten die Reichenbacherinnen direkt in ihrem zweiten Saisonspiel in die Tat um: Beim Tura Untermünkheim holten die TVR-Frauen einen 8:6-Erfolg. Vor allem Kapitänin Köngeter selbst war gut drauf und sicherte ihrem Team in ihren drei Einzeln drei Punkte. Nur im Doppel mit Paarkreuzkollegin Kristin Müller hatte die Spitzenspielerin das Nachsehen. Besser machte es das andere Reichenbacher Duo: Marion Schuster und Nicole Lanser feierten zu Beginn einen ungefährdeten 3:0-Sieg. Und auch in der Folge trug jede TVR-Spielerin mit mindestens einem Erfolg ihren Beitrag zum Sieg bei. Damit stehen die Reichenbacherinnen nach zwei Spielen auf Tabellenplatz zwei.
Ebenfalls vorne in der Tabelle, aber eine Klasse tiefer in der Landesliga, spielen die TTF Neuhausen mit. Nach ihrem deutlichen 8:2-Auswärtserfolg bei der TTG Unterreichenbach-Dennjächt stehen sie sogar an der Spitze. Der Sieg im Nordschwarzwald war dabei zu keiner Zeit gefährdet. Von den Doppeln an dominierten die Frauen von den Fildern die Begegnung, auch weil bei den Gegnerinnen Irene Kaiser ihre Partien kampflos abgeben musste. So war es bei den TTF am Ende nur Deborah Böhringer, die zweimal ihren Gegnerinnen unterlag.
Dass die Spielzeit in der Landesklasse mit 13 Mannschaften eine lange und anstrengende werden wird, ist seit Anfang an klar. Dass sich durch die verschärfte Regelung mit sieben Abstiegsplätzen kaum ein Team sicher fühlen kann, dürfte spätestens seit dem vergangenen Wochenende auch jedem deutlich geworden sein. Die Klasse präsentiert sich wieder recht ausgeglichen. Beispiel: Der TSV Wendlingen hatte es sich eigentlich zum Ziel gesetzt, vorne mitzuspielen. Beim TTC Aichtal, den sie knapp mit 9:7 bezwangen, waren die Wendlinger aber kurz davor, den Anschluss an die Tabellenspitze komplett zu verlieren. Das Wendlinger Schlussdoppel Stefan Jeschke/Renata Krawczyk sicherte dabei den Erfolg: Nach guten vier Stunden Spielzeit setzten sich die beiden nervenstark im Entscheidungssatz in der Verlängerung durch, mussten dabei in den Durchgängen vier und fünf sogar Matchbälle abwehren. „Die zwei Punkte haben wir geklaut“, kommentierte TSV-Kapitän Benjamin Hirsch den Kraftakt.
Und auch beim Mitabsteiger aus der Landesliga, den TTF Neuhausen, läuft es noch nicht. Bei den TTF Neckartenzlingen, die sich ihrerseits noch weit entfernt von ihrer Topform befinden, kam das Filder-Team beim 3:9 gehörig unter die Räder. Schon in den Doppeln zu Beginn wollte es für die Neuhäusener nicht gut laufen, drei knappe Niederlagen bedeuteten einen schnellen 0:3-Rückstand. Von diesem erholten sich die Gäste nicht mehr, nur David Krause, Marcel Steckkönig und Felix Necker hielten mit ihren Erfolgen das Ergebnis in einigermaßen erträglichen Grenzen.
Überraschend deutlich setzte sich der Aufsteiger SG Ostfildern im Bezirksoberhaus mit 9:2 gegen den TTC Esslingen durch. In ihrem ersten Saisonspiel brachten die Esslinger dabei beim Neuling keinen Fuß auf den Boden. Nach den Doppeln sah es für den TTC noch ganz gut aus: Yog Wason und Konrad Neubauer hatten sich gegen Andreas Philippi und Moritz Heuser durchgesetzt, ebenso wie Andreas Schenk/Rudolf Becker gegen Rainer Nossek/Stefan Funke. Danach gelang den Esslingern aber kein einziger Punktgewinn mehr.
In der „Roten Hölle“ in Neckartenzlingen stand die zweite Mannschaft des TV Hochdorf auf verlorenem Posten. Gegen den Tabellenführer der Gruppe eins der Bezirksklasse, die TTF Neckartenzlingen III, war der TVH beim 2:9 chancenlos. Nur Alexander Waldinger hielt dagegen und holte gegen Manuel Buschbach einen Punkt im Einzel, im Doppel war er zudem an der Seite von Maximilian Lang erfolgreich. Spannender machte es der TV Reichenbach, der beim TTV Dettingen mit 6:9 verlor und knapp keinen Punkt mitnahm. Auch die starke Leistung von Spitzenspieler Matthias Schopf, der sein Doppel mit Florian Grundner und seine beiden Einzel gewann, war nicht genug.
In der Gruppe zwei wird sich der VfB Oberesslingen/Zell noch gehörig steigern müssen, wollen die Tischtennisspieler des VfBOEZ den Klassenverbleib schaffen. Das ist schon nach den ersten vier Spielen von Oberesslingen/Zell klar, die allesamt verloren gingen. Auch beim 3:9 bei den TTF Neckartenzlingen IV war der VfBOEZ weit von einem möglichen Punktgewinn entfernt.
