Das Team um Kapitän Joachim Scholl ist wieder einziger Altkreisvertreter in der Verbandsklasse.

Gerlingen - Der Startschuss in die Tischtennis-Saison ist zwar schon mit den ersten Partien gefallen, richtig in die Vollen auch in den Bezirken geht es aber erst am kommenden Wochenende. Mit Ausnahme des SV Leonberg/Eltingen II in der Landesklasse (7:9 gegen die SV Böblingen II) steigen auch die auf Verbandsebene spielenden Altkreismannschaften erst jetzt ins Geschehen ein.

 

Nach dem Abstieg der Spvgg Weil der Stadt ist die KSG Gerlingen in der Verbandsklasse Nord wieder das höchstklassige Team im Altkreis Leonberg. In der vergangenen Runde hat die Mannschaft punktgleich mit der drittplatzierten TSG Eislingen den vierten Rang belegt. Ein ähnliches Ergebnis ist den Mannen um Teamkapitän Joachim Scholl auch in dieser Runde wieder zuzutrauen. Mit Ausnahme des Rückkehrers Jürgen Beisswanger tritt die KSG in unveränderter Besetzung an. Punktegarant an Position eins ist Jozsef Baranyi, der in der vergangenen Saison ins seinen 36 Einzeln lediglich zweimal verloren hat. In dem erfahrenen Kader stehen außerdem Benjamin Krause, Heinz Klingler, Herman Hopman und Tom Gehring. Der Mannschaftsführer ist allerdings vorsichtig mit einer Prognose. Er selbst ist angeschlagen, Heinz Klingler und Tom Gehring stehen wegen eines Wohnortwechsels nur bedingt zur Verfügung. „Wir wären mit einem gesicherten Mittelfeldplatz zufrieden“ (Scholl).

Die Leonberger greifen wieder an

In der Landesliga hofft die Spvgg Weil der Stadt, die aus der Verbandsklasse kommt, auf die Wende zum Guten. Spitzenspieler Levente Szarka dürfte im Normalfall wieder ohne Niederlage durch die Saison marschieren, allerdings steht ein Fragezeichen hinter dem regelmäßigen Einsatz von Sven Wirth (Rückenprobleme). Die Stamm-Sechs wird komplettiert von Martin Haug, Markus Walz, Armin Bozenhardt und Stefan Kukulenz.

Nach einem missglückten Saisonfinale greifen auch die Leonberger wieder an, die trotz der Abgänge von Jens Seidel und Pablo Zapata Cano mit Alexander Schappacher, Tobias Kiefer, Felix Schappacher, Fabian Haid, Lutz Heck und Jürgen Kieser weiterhin stark besetzt sind. Mit ihnen ist genauso zu rechnen wie mit dem TSV Betzingen, der sich mit der ehemaligen Böblinger Bundesligaspielerin Alexandra Schankula (ehemals Urban) verstärkt hat.

Als Landesliganeuling geht in der Gruppe 1 die GSV Hemmingen an den Start. Bei nur einer Niederlage in der Vorrunde (7:9 beim TSV Asperg) und einem Unentschieden (8:8 gegen den TSV Löchgau) hat das Team mit 33:3 Punkten in der Landesklasse die Meisterschaft gefeiert. Nicht mehr dabei ist Ralph Köstlmaier. Mit dem Youngster Lennart Provoznik an der Spitzenposition besteht die erste Sechs zudem aus Philip Blazeski, Moritz Provoznik, Björn Jetter, Thilo Huber und Tobias Ponnath.

Die Weiler Frauen nehmen einen neuen Anlauf

Nach einjährigen Gastspiel in der Verbandsklasse kehren die Frauen der TSF Ditzingen wieder in die Landesliga zurück. Fünf Punkte in zwölf Partien haben nicht gereicht, um den Abstieg zu verhindern. Für die Mannschaft kein Beinbruch, schließlich war die Meisterschaft in der Saison 2017/18 eine große Überraschung gewesen. Das Quartett mit Anita Bihler, Mannschaftsführerin Claudia Rexer, Claudia Angerbauer und Gianna Menna ist zusammengeblieben. Einzig Simone Holzberger, für die aber in der Vorsaison kein Einsatz notiert ist, hat sich für die neue Runde der KSG Gerlingen angeschlossen. Der Wiederaufstieg ist kein Thema. „Wir werden in der Landesliga damit zu tun haben, nicht abzusteigen“, sagt Claudia Rexer.

Nahezu unverändert gehen auch die Frauen der Spvgg Weil der Stadt ins Rennen. Und das, zur eigenen Überraschung, wieder in der Landesliga. Nach Punkten als Schlusslicht abgestiegen, bleibt das Team wegen eines frei gewordenen Platzes in der Spielklasse. Diana Jocher ist optimistisch, dass es diesmal rein sportlich zum Klassenerhalt reichen wird. „Weil sich Bettina Westphal mitten in der Saison verletzt hat, waren wir geschwächt“, sagt die Mannschaftsführerin. Neben der ehemaligen Bundesligaspielerin kommt Katrin Herr auf Position drei zum Einsatz. Laura Streit hat an Nummer vier den Platz mit Petra Brand getauscht.