Voraussichtlich an diesem Wochenende wird die Titanenwurz in einem Gewächshaus der Universität Hohenheim erblühen. Die größte Blume der Welt ist zwar schön anzusehen, aber nichts für die Nase.

Stuttgart - Die größte Blume der Welt, die Titanenwurz, wird in den Hohenheimer Gärten in Stuttgart in wenigen Tagen erstmals blühen. Die aufgehende Blüte wird voraussichtlich an diesem Wochenende im Sammlungsgewächshaus der Universität Hohenheim zu sehen sein, teilte die Uni am Donnerstag mit. Was das Auge freut, beleidigt die Nase: Mit der Blüte einher geht die Verbreitung eines stinkenden Aas-Geruchs, der Insekten anlockt.

 

Das Schauspiel währt in der Regel nur 24 Stunden und tritt eher selten auf. Ursprünglich kommt die Titanenwurz aus den Regenwäldern Sumatras in Indonesien, die Hohenheimer haben ihr Exemplar 2019 als Knolle aus dem Frankfurter Palmengarten erhalten. Den Verwesungsgestank bei der Blüte fördert die Blume dadurch, dass sie sich auf rund 38 Grad aufheizt. Herbeiströmende Insekten sorgen dann für die Bestäubung.

Die Hohenheimer Titanenwurz steht von außen einsehbar im Sammlungsgewächshaus. Zur Blüte, vor allem abends und nachts, wird die Glastür geöffnet, um sie der Öffentlichkeit zu zeigen. Das Gewächshaus selbst darf den Angaben zufolge wegen der Corona-Pandemie derzeit nicht betreten werden.