Rund einen Monat nach dem Feuerdrama in einer Behindertenwerkstatt in Titisee-Neustadt im Schwarzwald fehlt den Ermittlern weiter die genaue Ursache.

Titisee-Neustadt - Rund einen Monat nach dem Feuerdrama in einer Behindertenwerkstatt in Titisee-Neustadt im Schwarzwald fehlt den Ermittlern weiter die genaue Ursache. Konkrete Hinweise gebe es nicht, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Freiburg der Nachrichtenagentur dpa. Möglich seien ein technischer Defekt oder menschliches Versagen. Da das Feuer viel zerstört habe, sei die Spurensuche schwierig. Die Ermittlungen liefen gegen Unbekannt. Sie würden noch längere Zeit dauern.

 

Bei dem Feuer am 26. November waren 13 Behinderte und eine Betreuerin getötet worden. 14 Menschen waren verletzt worden. Aus einem mobilen Gasofen, der in der Werkstatt als Heizung diente, war unkontrolliert Gas ausgetreten und schließlich explodiert. Wer den Ofen installiert hat, ist nach Angaben der Polizei unklar.

Die durch das Feuer zerstörte Werkstatt wird wieder aufgebaut

Die durch das Feuer zerstörte Werkstatt werde wieder aufgebaut, sagte ein Sprecher der Caritas am Donnerstag in Freiburg. Es laufen noch die Aufräumarbeiten. Voraussichtlich von Januar an sollen die Behinderten an anderen Orten betreut werden. Firmen und andere soziale Einrichtungen hätten hierfür Gebäude angeboten.

Für die noch immer traumatisierten Behinderten und Mitarbeiter werde über Weihnachten eine Telefon-Hotline eingerichtet. Psychologen und Therapeuten stünden hierfür bereit. Das Geld, das auf zwei nach dem Unglück eingerichteten Spendenkonten eingehe, komme allein den Behinderten zugute. Es werde nicht für den Wiederaufbau der Werkstatt verwendet. Dieser werde durch die Versichrung finanziert.