Ein US-Gericht gibt dem ehemaligen Freund von Bobbi Kristina Brown eine Mitschuld am Tod der jungen Frau. Sie war im Januar 2015 mit einem Mix aus Alkohol und Drogen in einer Badewanne aufgefunden worden.

Atlanta - Der ehemalige Freund von Bobbi Kristina Brown ist von einem US-Gericht für ihren Tod de facto verantwortlich gemacht worden. Weil Nick Gordon nicht zu Gerichtsterminen in dem Zivilverfahren gegen ihn erschienen sei, werde dem Kläger, dem Nachlassverwalter Browns, Recht gegeben, entschied Richter T. Jackson Bedford am Freitag. Eine Geschworenenjury soll nun entscheiden, wie viel Schmerzensgeld Gordon zahlen soll. Die Verstorbene war die Tochter der R&B-Sänger Whitney Houston und Bobby Brown.

 

Gordon ist bisher keines Verbrechens angeklagt, und in dem Fall geht es auch nicht um strafrechtliche Vorwürfe. Browns Nachlassverwalter hatte ihn der widerrechtlichen Tötung beschuldigt und ihn damit zivilrechtlich dafür mitverantwortlich gemacht, dass die 22-Jährige im Januar 2015 mit dem Gesicht nach unten, nicht ansprechbar und mit einem Mix aus Alkohol und Drogen im Blut in einer Badewanne gefunden wurde. Sechs Monate später starb Brown in einem Hospiz.