Nach dem mutmaßlichen Suizid von drei Mädchen befürchten Eltern aus dem Pforzheimer Stadtteil Hohenwart und umliegenden Dörfern, dass der Aussichtsturm vorzeitig wieder eröffnet werden könnte – bevor er gesichert wurde. Die Stadt beruhigt.

Baden-Württemberg: Florian Dürr (fid)

Noch vor Sonnenaufgang machen sich am vergangenen Donnerstag mehrere Mütter und Väter auf den Weg zum Aussichtsturm im Pforzheimer Stadtteil Hohenwart. Selbst gebastelte Kreuze aus Holz tragen sie zu dem Turm, der etwa zehn Minuten Fußweg vom Wanderparkplatz mitten im Wald 40 Meter in die Höhe ragt. Am Bauzaun, der das Bauwerk derzeit absichert, hängen sie die Kreuze auf, zünden Kerzen an. „In Gedenken an alle Menschen, die an diesem Turm ums Leben gekommen sind. Ruhet in Frieden“, steht auf einem Transparent. „Dort darf niemand mehr sterben“, sagt eine Frau, die im Namen der Gruppe von Eltern aus Hohenwart und den umliegenden Dörfern spricht, aber anonym bleiben möchte.