Der baden-württembergische Landeschef Michael Theurer will, dass die USA die Todesstrafe abschafft. Dies soll eine Bedingung für das geplante Freihandelsabkommen sein.

Der baden-württembergische Landeschef Michael Theurer will, dass die USA die Todesstrafe abschafft. Dies soll eine Bedingung für das geplante Freihandelsabkommen sein.

 

Stuttgart - Nach der qualvollen Exekution eines Mörders in den USA will FDP-Landeschef Michael Theurer die Abschaffung der Todesstrafe zur Bedingung für das geplante Freihandelsabkommen machen. „Es kann nicht sein, dass die EU den Abschluss von Freihandelsabkommen bei Schwellenländern an Grundrechts- und Menschenrechtsfragen knüpft, bei den USA aber nicht“, sagte er am Sonntag in Stuttgart.

Die Todesstrafe sei grausam. Deshalb müsse aus Deutschland und Europa ein „starkes Signal“ gesetzt werden, diese Strafe abzuschaffen, forderte Theurer, der auch EU-Abgeordneter ist und auf dem zweiten Platz der FDP-Bundesliste zur Europawahl steht.

Die Diskussion um die Todesstrafe war neu entflammt, nachdem ein 38-Jähriger am Dienstag nach einer missglückten Giftinjektion erst nach 43-minütigem Todeskampf an einem Herzinfarkt gestorben ist.