Der Ringer Abdolmohammad Papi, der selbst aus dem Iran geflüchtet und heute in Musberg zu Hause ist, ist erschüttert über das Todesurteil gegen Landsmann Navid Afkari und bezeichnet den Iran als „Unrechtsstaat“.

Sport: Dominik Ignée (doi)

Stuttgart - Das Todesurteil für den iranischen Ringer Navid Afkari erschüttert die internationale Sportszene. Ganz besonderes Entsetzen ist aus dem beschaulichen Musberg zu vernehmen. Dort ist Afkaris Landsmann Abdolmohammad Papi als Sparringspartner des Welt- und Europameisters Frank Stäbler beschäftigt. Papi selbst ist aus dem Iran geflüchtet und hat bei Stuttgart eine neue Heimat gefunden. „Ich kenne Navid persönlich und bin mit seinem Bruder auch sehr gut befreundet“, sagt Papi unserer Zeitung über den zum Tode verurteilten Afkari und übt Kritik an den Zuständen in seiner Heimat: „An solchen unfassbaren Urteilen sieht man, was für ein Unrechtsstaat der Iran ist und warum es auch unser Wunsch war, das Land zu verlassen. Ich bete für Navid, dass es noch eine Begnadigung für ihn geben wird.“