Die Staatsanwaltschaft plädiert für eine 13-jährige Haftstrafe und die Unterbringung des Angeklagten in einer Psychiatrie, die Anwälte fordern Freispruch - und ebenfalls die Behandlung in einer psychiatrischen Einrichtung. Am Montag wird das Urteil im Mordprozess erwartet.

Stuttgart - Nach einer tödlichen Attacke mit einem Samuraischwert mitten auf einer Straße in Stuttgart wird am Montag (14.00 Uhr) das Urteil im Mordprozess erwartet. Die Staatsanwaltschaft plädiert für eine 13-jährige Haftstrafe und die Unterbringung des Angeklagten in einer Psychiatrie, die Anwälte fordern Freispruch - und ebenfalls die Behandlung in einer psychiatrischen Einrichtung.

 

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Der Jordanier soll seinen früheren Mitbewohner vor etwa einem Jahr umgebracht haben. Während die Beweise für die Tat eindeutig scheinen, bleibt das Motiv nach sämtlichen Zeugenaussagen unklar.

Im Stuttgarter Landgericht soll abschließend die Frage geklärt werden, ob der Angeklagte im Wahn gehandelt hat und damit zum Tatzeitpunkt schuldunfähig war - oder ob er zumindest vermindert Herr seiner Sinne war und eine Haftstrafe infrage kommt.

Laut Staatsanwaltschaft hat der Mann „mit absolutem Vernichtungswillen“ getötet. Der Gutachter hatte sich mit der psychischen Beurteilung des 31-jährigen Jordaniers schwer getan und ihn als vermindert schuldfähig eingeordnet.