Der tödliche Absturz eines Fallschirmspringers im Breisgau-Hochschwarzwald mit einem sogenannten Wingsuit - einem speziellen Flügelanzug - ist Ermittlungen der Polizei zufolge auf einen Zusammenstoß in der Luft zurückzuführen.

Eschbach - Der tödliche Absturz eines Fallschirmspringers mit einem sogenannten Wingsuit - einem speziellen Flügelanzug - ist Ermittlungen der Polizei zufolge auf einen Zusammenstoß in der Luft zurückzuführen. Kurz vor dem Unglück seien im freien Fall zwei Springer miteinander kollidiert, teilten die Ermittler am Montag mit. Ein 39-Jähriger aus dem Raum Tuttlingen sei daraufhin nicht mehr in der Lage gewesen, den Reserveschirm zu öffnen. Der Mann stürzte zu Boden und starb. Ein 37-Jähriger, der an der Kollision beteiligt war, konnte sich retten. Er öffnete seinen Notschirm und landete. Bei dem Zusammenstoß wurde er jedoch verletzt. Er kam ins Krankenhaus.

 

Die Männer waren am Samstag über dem Flugplatz Bremgarten in Eschbach (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) gleichzeitig aus einem Flugzeug gesprungen. Es handele sich bei beiden um erfahrene Springer, so die Polizei. Zeugenaussagen und Videoaufnahmen bestätigten die Kollision in der Luft. Ein technischer Defekt an den Anzügen oder den Schirmen sei nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen ausgeschlossen.

Wingsuits sind Anzüge, die Stoffflächen zwischen Armen und Beinen haben und so den Springern Auftrieb geben. Am Flugplatz Bremgarten hatten sich am Wochenende Wingsuit-Flieger aus der Region getroffen, am Sonntag war der Sprungbetrieb wegen des Unglücks abgesagt worden.