Bei einem schweren Busunfall auf der südfranzösischen Autobahn in der Nähe von Nizza ist eine 71-jährige Deutsche ums Leben gekommen, 25 Menschen wurden verletzt. Laut Angaben der Polizei kommt der Reisebus aus dem Kreis Karlsruhe.

Nizza/Karlsruhe - Bei dem Unglück mit einem Reisebus aus Baden sind in Südfrankreich nach Angaben der dortigen Polizei eine 71-jährige Deutsche getötet und 25 Menschen verletzt worden. Sieben von ihnen wurden am Donnerstag mit schweren Verletzungen in Kliniken gebracht, darunter auch der Busfahrer, hieß es am Freitag. 18 weitere erlitten leichte Blessuren.

 

Das Unglück ereignete sich am frühen Donnerstagnachmittag an einer Mautstation auf der Autobahn 8 bei La Turbie nahe Monaco. Der Reisebus durchbrach die Barriere und erfasste drei Autos und ein Motorrad. Womöglich waren die Bremsen des Busses defekt. Fahrgäste hätten von Problemen mit den Bremsen während der Fahrt berichtet, sagte ein Sprecher der Gendarmerie in Nizza. Dies müsse aber noch bestätigt werden.

Start und Ziel der Reise noch unklar

Die Regionalzeitung „Nice Matin“ hatte berichtet, der Bus sei auf der Fahrbahn aus Richtung Italien in Richtung Nizza unterwegs gewesen. Die Kabine der Mautstation sei mitgerissen worden und die meisten Fenster des Busses seien zersplittert.

Viele weitere Fragen waren auch am Tag nach dem Unfall noch ungeklärt: Die Karlsruher Polizei bestätigte zwar, dass der Reisebus im Badischen gemietet worden war. Start und Ziel der Reise sowie die Zahl der Urlauber an Bord sei aber noch nicht bekannt, sagte ein Sprecher.