Zwölf statt wie bislang 30 Beamte der Polizei kümmern sich seit Dienstag gemeinsam um den Fall. Der Verdächtige schweigt weiterhin zum Tatvorwurf.

Die Ermittlungen im Fall der getöteten 17-jährigen Tabitha aus Asperg (Kreis Ludwigsburg)  laufen mit reduziertem Personaleinsatz weiter. Etwas mehr als zwei Wochen, nachdem die Schülerin tot an der Enz bei Unterriexingen aufgefunden worden war, ist die Sonderkommission Berg nun aufgelöst worden. Am Dienstag übernahm dafür die neue Ermittlungsgruppe, die ebenfalls den Titel „Berg“ trägt. Ihr gehören zwölf Beamte des Polizeipräsidiums Ludwigsburg an, bei der Soko Berg waren es noch rund 30.

 

Laut der Staatsanwaltschaft Stuttgart schweigt der Verdächtige 35-Jährige mit syrischer Staatsangehörigkeit weiterhin. Daher halten sich die Ermittler mit Informationen für die Öffentlichkeit zurück – auch zu Fragen, ob der Zeugenaufruf zu Beobachtungen rund um den graubraunen BMW des Tatverdächtigen neue Erkenntnisse gebracht hat. Ebenso gibt die Staatsanwaltschaft nicht preis, ob dazu noch immer Hinweise eintreffen. Nach den ersten Tagen des Aufrufes hatten sich mehr als 100 Personen bei der Polizei gemeldet. Der Tatverdächtige sitzt in U-Haft. Nach sechs Monaten wird das Oberlandesgericht über deren Verlängerung entscheiden. Wann im Falle der Anklage der Prozess folgen wird, kann laut Staatsanwaltschaft noch nicht abgeschätzt werden.