Die Deutsche Bahn hat sich für eine missverständliche Durchsage in einem Regionalzug ohne funktionierende Toilette entschuldigt. Nach dem Hinweis auf die defekten WCs hatte der Zugführer mitgeteilt: „Wer eine Flasche bei sich hat, kann durchgehen in den letzten Waggon.“

Düsseldorf - Die Deutsche Bahn hat sich für eine missverständliche Durchsage in einem Regionalzug ohne funktionierende Toilette entschuldigt. Nach dem Hinweis auf die defekten WCs hatte der Zugführer via Lautsprecheranlage mitgeteilt: „Wer eine Flasche bei sich hat, kann durchgehen in den letzten Waggon.“ Er sei damit der Bitte einer Lehrerin gefolgt, die mit 100 Schülern in dem Zug unterwegs gewesen sei, sagte ein Bahnsprecher am Donnerstag in Düsseldorf nach einem Bericht der „Neuen Westfälischen“.

 

Zuvor habe der Zugführer die Toilette im letzten Waggon, die kein Wasser hatte, für den Fall aufgeschlossen, dass einen Schüler ein besonders dringendes Bedürfnis plagt. Die Idee mit der leeren Flasche und die Bitte um die Durchsage sei von der Lehrerin gekommen.

In dem Regionalzug (RE 7) seien tatsächlich alle vier Toiletten defekt gewesen. Für solche Fälle sähen die Vorschriften vor, den Zug komplett aus dem Verkehr zu ziehen, was erfahrungsgemäß viel Unmut bei den Reisenden verursache, oder bei Bedarf einen Halt an einem Bahnhof mit Toilette einzulegen.