Sie sind Fußballprofis, Brüder und nun auch Podcaster. Toni und Felix Kroos mit ihrem eigenen Format „Einfach mal Luppen“. Darin geht es natürlich um des Deutschen liebstes Hobby.

Barsinghausen/Madrid - Ihre Fußball-Karrieren hat sie in unterschiedliche Sphären geführt. Nun wollen Toni und Felix Kroos verbal Doppelpässe spielen und ab und an auch dem anderen dazwischen grätschen. Die Brüder starten am Freitag ihren Podcast mit dem ungewöhnlichen Titel „Einfach mal Luppen“.

 

„Luppen ist der Begriff von meinem Opa für Lupfen“, sagte Felix Kroos der Deutschen Presse-Agentur. „Er meinte, wenn man vor dem Torwart steht, müsse man nicht mehr so stark schießen, sondern man könne auch mal luppen.“ Das sehe der Opa noch viel zu selten, „und das äußert er denn auch“.

Blick hinter die Kulissen

In den Sendungen geht es bei den aus Greifswald stammenden Profis um den Fußball - und ihre jeweiligen Erfahrungen. Der 30 Jahre alte Toni Kroos spielt bei Real Madrid und hat als Weltmeister 2014 und viermaliger Champions-League-Gewinner schon eine Weltkarriere aufzuweisen. Der ein Jahr jüngere Felix Kroos ist seit 2016 beim 1. FC Union Berlin, der in der vergangenen Saison in die Bundesliga aufstieg. Die Folgen würden auf allen üblichen Abspiel-Kanälen alle zwei Wochen mittwochs gesendet.

„Es wird um die Unterschiede gehen: Union Berlin - Real Madrid“, sagte Toni Kroos. „Um das, was für die Leute interessant ist, ein bisschen dahinter blicken, was läuft ab, bevor man das im Fernsehen sieht, was auf dem Platz passiert, und danach.“ Es gehe aber nicht nur um Fußball. „Es geht auch um uns, es kann hier und da um die Familie gehen“, erzählte er. „Also alle Themen, die uns vor die Flinte kommt.“ Auch interessante Geschichten aus der Vergangenheit können dazu gehören.

Vielleicht kommen bald Gäste hinzu

Erst einmal sei geplant, es zu zweit zu machen, ergänzte sein Bruder. „Ob wir Doppelpass spielen oder mal Gegner sind im Podcast, sei mal dahin gestellt.“ Gäste einzuladen, sei aber nicht ausgeschlossen. Und es müssten auch nicht Prominente sein.

Ein positiver Nebeneffekt ist für Toni Kroos: Alle zwei Wochen würden sie nun länger miteinander sprechen. „Das haben wir so im Privaten nie geschafft, so lange miteinander zu telefonieren.“ Der Plan sei, dass sich Toni aus Madrid und Felix aus Berlin zusammenschalten.

Der Impuls zu dem Podcast ging von ProSieben-Moderator Klaas Heufer-Umlauf aus, mit dem Toni Kroos in engem Kontakt steht. „Ich fand die Idee gut. Und dann habe ich Felix gefragt, ob er theoretisch Bock rauf hätte“, meinte Toni. „Und so hat sich das entwickelt. Jetzt hoffen wir, dass es auch läuft.“