Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Vielleicht der bekannteste Spuk der Welt: Das Schiff des Fliegenden Holländers. Die frühesten Überlieferungen zu dem Spuk stammen aus dem 18. Jahrhundert, auch der Komponist Richard Wagner sollte die Geschichte später unsterblich machen. Ihre Wurzel hat die Legende vermutlich in mündlichen Überlieferungen von Seeleuten. Angeblich lud im 17. Jahrhundert der Kapitän eines Schiffs aus der niederländischen Kolonie Kapstadt durch eigene Schuld einen Fluch auf sich: Bei der schwierigen Umschiffung des Kaps der Guten Hoffnung soll er geflucht haben und geschworen, wenn es sein müsse, bis zum Jüngsten Tag zu segeln. Was ihm dann auch widerfuhr: Sein Geisterschiff und er sollen seitdem immer wieder erschienen sein. Die Schilderungen unterscheiden sich: Das Schiff soll selbst bei Flaute und auch gegen den Wind segeln, fliegen und tauchen können. Mal soll gar keine Besatzung zu sehen sein, andere angebliche Zeugen schildern lebende Tode als Mannschaft. Zuletzt soll der Fliegende Holländer im Jahr 1942 von vier Männern in der Tafelbucht bei Kapstadt gesichtet worden sein.