Sieben Monate nach dem Mord an der Joggerin aus Endingen hat die Polizei nun die Zahl der Ermittler reduziert. Noch immer gibt es aber hunderte Hinweise, denen aktuell nachgegangen wird.

Endingen - Sieben Monate nach dem Mord an einer 27 Jahre alten Joggerin in Endingen bei Freiburg hat die Polizei ihre Sonderkommission in eine kleinere Ermittlungsgruppe umgewandelt. Nach zuletzt 20 Beamten arbeiteten jetzt noch 10 Polizisten an dem Fall, teilte die Polizei am Donnerstag in Freiburg mit. Von 4300 Hinweisen und Spuren seien noch etwa 200 in Bearbeitung. Bei Bedarf könne das Personal jederzeit wieder aufgestockt werden.

 

Den Ermittlern sei es zwar gelungen, einen Zusammenhang zwischen dem Endinger Fall und dem Mord an einer 20 Jahre alten französischen Austausch-Studentin aus Lyon im Januar 2014 im rund 400 Kilometer entfernten Kufstein herzustellen. Es gebe aber gegen niemanden einen dringenden Tatverdacht.

Die 27 Jahre alte Studentin in Endingen war Anfang November ermordet worden. Sie war an einem Sonntag alleine zum Joggen aufgebrochen, aber nicht zurückgekehrt. Ihre Leiche fand man Tage später. An beiden Orten wurden identische Körperspuren gefunden. Beide Opfer wurden den Angaben zufolge sexuell missbraucht und vermutlich mit einer Eisenstange erschlagen.