Der 17-jährige mutmaßliche Mörder einer Studentin in Freiburg will sich nach wie vor nicht zu dem Fall äußern. Er sitzt derzeit in Untersuchungshaft.

Freiburg - Der mutmaßliche Mörder der Studentin in Freiburg will sich nach wie vor nicht zu den Vorwürfen äußern. Sein Anwalt habe ihm geraten, sich nicht zur Sache einzulassen, sagte der Chef der Freiburger Kriminalpolizei, Peter Egetemaier, in einem „Welt“-Interview (Donnerstag). „Bisher hat er nur seine Personalien bestätigt.“ Auch die Befragung der Pflegefamilie habe keine neuen Erkenntnisse gebracht.

 

Einem 17 Jahre alten Flüchtling aus Afghanistan, der 2015 nach Deutschland kam, wird vorgeworfen, Mitte Oktober in Freiburg die Studentin vergewaltigt und ermordet zu haben. Er sitzt in Untersuchungshaft.

Einen Zusammenhang mit dem Verbrechen an einer jungen Frau in Endingen bei Freiburg sieht der Kripo-Chef bislang nicht. Er halte dies für nicht sehr wahrscheinlich. In dem Endinger Fall warte die Polizei immer noch auf verwertbare DNA. „Es gibt Fälle, wo man erst Monate später voll auswertbare DNA gefunden hat“, sagte Egetemaier. Das sei eine Herkules-Aufgabe, es könne sehr lange dauern. Die Leiche habe fünf Tage im Wald gelegen, bevor sie gefunden worden sei.

Die 27 Jahre alte Frau in Endingen war Anfang November von einem Unbekannten vergewaltigt und ermordet worden. Sie war allein zum Joggen aufgebrochen und nicht zurückgekehrt.